Donnerstag, 30. Juni 2011

Küche steht

Endlich war der Termin für die Lieferung und den Aufbau der Küche. Sie ist traumhaft. Doch ich habe Probleme alles unter zu bekommen. Erst dachte ich, das ist ja kein Problem, mehr Schränke wie vorher. Aber ich hatte auf dem Gefrierschrank vieles gelagert, hatte so einige Regale zusätzlich in der Küche und der eine Schrank war sehr tief. Zum anderen hatte ich alles gequetscht im Schrank zu stehen. Das möchte ich aber nicht mehr. Ich möchte nicht den ganzen Schrank ausräumen weil ich ein Teil brauche, was hinten liegt. Ein zusätzlicher Schrank wird benötigt. Ich schaute mich um. Bei Domäne gab es nichts gescheites. Bei Ikea gab es zwar einen Schrank, aber ohne Arbeitsplatte und die Einlegeböden und Türen müssen extra gekauft werden. Bei Möbel Boss wurde ich wieder mal fündig. Ein Unterschrank in Buche für knapp 140 Euro. Oder ein einfacher weißer für 55 Euro. Ich hatte jetzt so viel Geld ausgegeben, das Ende ist noch nicht erreicht, es fällt mir immer wieder etwas ein. Also nahm ich den günstigen, baute ihn zusammen und kaufte mir noch Klebefolie in Buche. Auf den ersten Blick fällt es nicht auf das es nur geklebt ist. Und trotzdem fehlt mir noch etwas Platz.
An dem Ende der Küche habe ich noch Platz. Die Küche konnte anders gestellt werden wie sie geplant wurde. Und hier kommt jetzt mein Wunschgerät hin. Auch wenn S. meinte das ich ja keine brauchen würde für mich alleine. Ich hatte es aber schon die ersten Tage bemerkt. Die Küche sieht unordentlich aus. Und Lust immer sofort ab zu waschen habe ich nicht. Zum anderen habe ich einen Warmwasserspeicher. Den mache ich mir nur an wenn ich Warmwasser brauche und auch dann ist das Wasser nur begrenzt.
Ich bin stolzer Besitzer einer kleinen aber feinen Spülmaschine.

Freitag, 24. Juni 2011

Telefon - Eine fast unendliche Geschichte

Ich lebe noch. Der Umzug ist vollbracht. War zwar stressig und mittlerweile stehen auch die meisten Sachen wieder. Dazu mehr in den nächsten Tagen.

Warum ich mich in den letzten Wochen nicht mehr melden konnte war ganz einfach. Da mein Umzug recht kurzfristig zustande kam, konnte ich den Telefonanschluss erst eine Woche nach dem Umzug in die neue Wohnung anschließen lassen.
Der Termin war für den 08.06.2011 in der Zeit von 8-12 Uhr vorgesehen. Dafür wurde ich auch mehrmals darauf hingewiesen, das ich dringend Anwesend sein muss. Als um 12:30 immer noch keiner da war, musste ich leider zur Arbeit. Ich hatte im Vorfeld darum gebeten etwas später anzufangen, für den Fall das der Techniker auf den letzten Drücker kommt. Von Arbeit rief ich an und fragte nach. Mir wurde mitgeteilt das der Anschluss trotzdem funktionieren kann, auch wenn kein Techniker kommt. Die nächsten Tage hatte ich mehrmals eine Mail geschickt das der Anschluss nicht funktioniert und ich um einen Rückruf bitte. Es kam aber keine Antwort. Nach Pfingsten rief ich die kostenpflichtige Hotline an und erfuhr das mich der Techniker angeblich nicht erreicht hat. Ein neuer Termin wäre frühestens Ende Juni möglich. Ich fragte ob sie mich veräppeln wolle. Über S. pflegte ich meine Mails und da war auch eine Mail von meinem Anbieter, wie denn der Kontakt zu meinem Anliegen war. Dieser bezog sich auf die Mails in der Vorwoche. Ich schrieb meinen Frust von der Seele und bestand darauf so schnell wie möglich den Anschluss herzustellen, ansonsten werde ich kündigen.
Kurze Zeit später erhielt ich einen Anruf von meinem Anbieter. Ja, sie glaube mir das ich da war und entschuldigte sich dafür. Ein neuer Termin wäre aber erst für den 24.06.2011 möglich. Durch meine Ankündigung zu Kündigen, kam sie mir mit einem Freimonat. Das ist auch das mindeste, denn den ganzen Juni konnte ich nicht Telefonieren und ins Internet. Alles lief über mein Handy. Und ich habe nur ein Prepaid, alles andere lohnt sich nicht, da ich kaum Telefoniere. Ich beharrte aber auf einer Technik die ich in der Reha lernte. In den Rollenspielen klappte es auch ganz toll. Nur hier biss ich auf Granit. Wütend unterbrach ich dann das Gespräch und sagte das meine Kündigung kommen wird.
Ich suchte nach einem neuen Anbieter. Der eine gestattet die alte Rufnummer nicht bei einem Wechsel von meinem bisherigen Anbieter, andere haben Wochenlange Wartezeit bis zum Anschluss. Also rief ich am Nachmittag nochmal an und machte den Termin aus.
Zwei Tage später erhielt ich einen Brief. Anstatt der Terminbestätigung wurde mir mitgeteilt das man mich vergeblich versucht Telefonisch wie auch per SMS zu erreichen. Sollte ich mich in den nächsten 10 Tagen nicht melden, sehe man sich gezwungen mich zu kündigen.
Ich schrieb erneut eine Mail wo ich nochmals alles schilderte und um eine Terminbestätigung bat. Eine Antwort kam auch sehr schnell. Man kann den Termin in der Datenbank sehen, eine Bestätigung kann sie mir aber nicht geben. Außerdem muss mir der neue Techniker Termin mit 49,90 in Rechnung gestellt werden, da ich ja beim ersten mal nicht anwesend war.
Ich blieb gelassen und fieberte den Termin entgegen.
Am Morgen funktionierte der Anschluss noch nicht, aber als ich gegen 9 Uhr mal testete, hatte ich ein Freizeichen in der Leitung. Was zum Teufel soll das? Kein Techniker aber die Leitung funktioniert. Wo ich doch anwesend sein muß?
Etwa eine halbe Stunde später stand dann doch noch ein Techniker vor der Tür. Er schaltet die Anschlüsse frei und fährt anschließend zu den Kunden um zu überprüfen.
Von meinem Anbieter erwarte ich jetzt zumindest die Grundgebühr zu erstatten und meine Handykosten in Form von der Umstellungsgebühr zu übernehmen.
Mal sehen was da noch auf mich zukommt. Ansonsten werde ich mich an die Presse wenden.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Verwaltung der alten Wohnung

Ich hatte in der Hektik vergessen meine Kündigung zu Unterschreiben. Darum wollte man die Kündigung nicht akzeptieren, man sei aber bereit sie zum 30.06.2011 anzunehmen, wenn ich eine erneute Kündigung schicke. Ich schickte die Unterschriebene Kündigung mit einem Begleitbrief zurück. Unter anderem schrieb ich:
Ich hatte Ihnen lange genug Zeit gegeben die Wohnsituation hier zu verbessern. Leider hörte ich immer nur die gleichen Ausreden das etwas unternommen wird, doch es passierte einfach nichts.
Die Wohnung ist zum 31.05.2011 geräumt worden, denn es hält mich nichts mehr in der Wohnung wo der Putz bröckelt und der Schimmel sich ausbreitet. Meine Gesundheit und Wohlbefinden geht vor. Eine Kündigung zum 30.06.2011 wie von Ihnen vorgeschlagen ist für mich nicht Akzeptabel.
Als Antwort erhielt ich das nachweislich alle Schritte (außergerichtliche und gerichtliche) eingeleitet wurden. Sollte ich darauf bestehen den 31.05.2011 als Kündigungstermin zu nehmen, werde man sich gezwungen sehen die volle Kündigungsfrist zu nehmen und dieses auch gerichtlich durchzusetzen. 
Eine Abnahme der Schlüssel oder der Wohnung ist aussichtslos, ich hatte es versucht. 
Zum Glück gibt es bei uns im Rathaus einmal die Woche kostenlose Beratungen im Mietrecht. Ich nahm einen Termin wahr und ich wurde in meinen Rechten bestärkt. Nach Zeigen meiner Fotos über den Zustand der Wohnung, sagte man mir, ich brauche keine Angst haben. Zeugen die den Zustand der Wohnung kennen, habe ich. Fotos werden vom Gericht nicht bewertet. Meine Fristlose Kündigung ist berechtigt, sollte es zum Gerichtstermin kommen, wird auch das Gericht stutzig werden, wenn man mir erst entgegen kommen möchte, dann aber doch auf die volle Kündigungsfrist besteht. Ich solle so schnell wie möglich die Schlüssel los werden. Es reicht vollkommen wenn ich unter Zeugen die Schlüssel in den Briefkasten werfe. 
Ein letztes mal fuhr ich in die Wohnung, machte das Küchenfenster zu, soll doch die Luft stehen da drin und begab mich mit S. und meinem Bruder zum Vermietungsbüro. Den Schlüsselbund und eine Liste mit den Nummern der dazugehörigen Schlüssel, warfen wir den Umschlag in den Briefkasten. Eine Last fiel mir vom Herzen. Es war unglaublich befreiend. 
Nun warte ich auf eine Reaktion der Verwaltung. Kann mir auch passieren das ich gleich Post vom Gericht bekomme.
Ich werde berichten.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Kliniktreffen

Im September findet das Kliniktreffen statt. Alle ehemaligen der Rehaklinik verbringen einen Mittag/Nachmittag zusammen. Ich freue mich schon darauf. Und obwohl es eigentlich noch lange hin ist, werde ich meinen Dienstwunsch schon anhängen.

Sonntag, 12. Juni 2011

Fahrradschloß

Ich musste mein Fahrrad einige Tage draussen stehen lassen. Einen Fahrradkeller gibt es nicht. Mein Keller ist sehr klein und vollgestellt. Im Flur in der Wohnung hatte ich keinen richtigen Platz. Das Fahrrad hat so einige Stellen die anfangen zu rosten. Das Schloß mochte den Regen welches es ausgesetzt war, überhaupt nicht und klemmte. Ich hatte schon Angst das welche mich fragen was ich da am Schloß mache. Aber nachdem ich es mit allem möglichen Sprühölen behandelte, ging es dann wieder wie geschmiert. Es dauerte nur seine Zeit bis sich das Öl in alle Ecken setzte.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Umzugsstress

Vorsicht langer Text. Die letzten Tage in der alten und die ersten Tage in der neuen Wohnung
Die letzten Tage in der alten Wohnung damit beschäftigt die Sachen in Kisten zu packen und in der neuen Wohnung so einiges vorbereiten. Wände und Decken streichen, die Zimmer putzen, vor allem die Küche und das Bad. Als ich im Bad meinen Schrank anbohren wollte, kam ich im Flur an. Na gut das ich noch Spachtelmasse hatte, schnell das Loch wieder zu gemacht und die Schrauben rein. Schrank hält. Auf der anderen Seite am nächsten Tag nochmal übergemalt und vom Malheur ist nichts mehr zu sehen.
An meinem freien Tag den ganzen Nachmittag damit verbracht eine Küche zu finden. Und einen Schlafzimmerschrank und Wohnzimmer Möbel brauche ich auch noch. Und noch so viele andere Kleinigkeiten die mir immer wieder auffallen. Einen Schlafzimmer Schrank gefunden, aber eine Küche ist schwer wenn man keine Vorstellung hat. Am Abend dann doch noch fündig geworden und eine gute Beratung bekommen. Leider kommt die Küche erst in drei Wochen, aber das werde ich wohl überstehen. Nun machte ich mich nochmal auf den Weg um einen Kühlschrank zu finden. In dem einen Markt gefiel mir keiner so richtig. Der andere Markt hatte schon geschlossen. Na super, werde ich dann am nächsten Tag in Angriff nehmen. Nach Feierabend kurz nach Hause und dann los zu einem weiteren Geschäft wegen dem Kühlschrank. Ich hatte schon im Internet auf der Seite geschaut und da sagte mir einer zu. Ja, auch wenn er recht klein ist, dann sollte ich mich mal zusammenreissen und nicht mehr soviel kaufen. Der Gefrierschrank ist auch gewöhnungsbedürftig, aber auch hier heisst es jetzt nur soviel kaufen wie verbraucht wird. Ein Neuanfang auf ganzer Linie.
Lieferung am Samstag klappt leider nicht, da ich erst noch arbeiten bin. Aber am Montag zwischen 14 und 20 Uhr soll er geliefert werden. Genau am Umzugstag. Ich hatte leider keinen Wagen mehr für Samstag bekommen, daher klappt es erst am Montag. Ich bin froh das ich durch meine Mutter die Hilfe von meinem Bruder bekomme. er bringt noch einen alten Klassenkameraden der bei ihm im Haus wohnt mit. Und auch von der Nachbarin meiner Mutter bin ich erfreut die sich bereit erklärt den Wagen zu fahren. Ich habe zwar einen Führerschein, darf sogar LKW fahren bis 7,5 t (glaube das war so, neuer Führerschein aber nach altem Recht), traue mich aber nicht so einen Wagen zu fahren.
Mein Bruder hat zwar erst noch einen Termin, aber danach kommt er dazu. Am Samstag nach der Arbeit bin ich nochmals unterwegs um für das Wohnzimer etwas zu finden. Leider nichts zu machen. Einige Geschäfte haben schon zu. Ausbeute war noch eine Kommode für das Schlafzimmer und Gardinenleisten für das Wohnzimmer. Anbringen wollte ich sie dann nicht mehr, ich wollte es mir mit den Nachbarn nicht gleich verscherzen. Nachdem die wenigen alten Küchenmöbel enfernt waren, musste ich die Küche doch noch streichen. Ich war einerseits doch froh das es mit dem Wagen nicht mehr für Samstag geklappt hatte, die Zeit lief mir davon. Am Sonntag schaffte ich dann die komplette neue Wohnung zu reinigen. In der alten Wohnung packte ich so gut wie alles ein. Dachte ich zumindest.

Am Umzugstag stand ich unter Strom. Mir fiel die Decke auf den Kopf, ich wusste nicht wo ich zuerst anfangen sollte. Auch fehlte mir die Energie etwas anzufassen. Um kurz nach 8 Uhr klingelte das Telefon. Meine Mutter teilte mir mit das der Nachbar von meinem Bruder gerade anrief das er es ganz vergessen hatte und noch in einem anderen Bezirk ist. Er würde sich um eine halbe Stunde verspäten. Ich sagte ihr dann solle er bitte gleich zur Wohnung kommen, denn der Wagen wäre bestellt und ich möchte dann doch auch schon anfangen. Ich war nach dem Telefonat fertig mit der Welt und konnte nicht mehr. Warum klappt das nicht so wie ich es mir wünsche? Gut, ich holte die Nachbarin und Mutter ab und wir fuhren das Auto holen. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an der neuen Wohnung vorbei und ich zeigte schonmal meine neue Ecke. An der alten Wohnung angekommen legte ich den vollgerotzten Fahrstuhl mit Zeitungspapier aus. Ich brachte Kisten nach unten zum Auto und war froh über meine Transportkarre. Ich sah einige Nachbarn mit denen ich mich auch vorher schon etwas unterhalten konnte und alle freuten sich mit mir das ich es geschafft habe und dieses Haus verlassen kann. Mein Bruder rief an das er jetzt am Rathaus sei. Ich orderte ihn zur alten Wohnung denn es war noch viel zu tun. Ich rechnete schnell und kam zum Ergebnis das er in etwa 20 Minuten da sein könnte. Und so war es dann auch. Wir schafften es dann den Wagen voll zu bekommen. An der neuen Adresse fuhr sie dann auch gleich an der Auffahrt zum Parkplatz vorbei. Wenn man es nicht so genau kennt, kann man die Auffahrt auch leicht übersehen. Die neue Wohnung gefiel meiner Mutter und auch meinem Bruder nach der ersten Sichtung. Mein Bruder sagte das wir den Wagen nicht weiter ausladen. Wir holen gleich seine Sachen. Vor allem die große Küche und das Bad. Und ich habe 8qm mehr und zahle 4 Euro mehr wie er.
Im Briefkasten war Post von der alten Verwaltung. In der Hektik habe ich vergessen die Kündigung zu Unterschreiben, daher wird die Kündigung nicht anerkannt. Dafür brauchten sie aber auch fast zwei Wochen um es festzustellen.  Heute habe ich keine Nerven mich damit zu befassen. Wir teilten uns jetzt auf. Mein Bruder holte die Kisten aus dem Auto und brachte sie die sechs Stufen bis zum Fahrstuhl. Wenn der sehr kleine Fahrstuhl beladen war, schickte er ihn nach oben und ich lud ihn aus. Brachte dann die Kisten in die Wohnung und wartete. Eine Überraschung gab es noch zwischendrin. Es klingelte und ich vermutete meinen Bruder. Ich ging runter und traf den Lieferdienst der mir meinen Kühlschrank bringt. Dabei war es gerade mal 12 Uhr. Er hatte auch versucht anzurufen, aber das Telefon steht noch in der alten Wohnung und  da bn ich leider im Moment nicht. Sie waren dann einfach auf gut Glück vorbeigekommen. Ich war erfreut, rechnete ich doch damit das meine Mutter hier warten müsste wenn wir noch die restlichen Sachen holen. Und das sie erst kurz vor Schluß kommen.
Bei der zweiten Fuhre war es dann nicht mehr ganz so viel. Die alten Schrankteile und Kühlschrank und Gefrierschrank zuerst rein, weil die zum Schluß zum Receiglinghof kommen. Für das Bett und die Couch orderten wir den Hauswart um den Fahrstuhl zu öffnen. Im hinteren Teil stank es erbärmlich und sah auch sehr eklig aus. Ich ließ noch schnell dick Zeitungspapier auslegen.
Die restlichen Kleinigkeiten die nicht eingepackt waren würde ich später noch holen, so viel sei es nicht mehr und mir waren die großen Kisten wichtig. Wir fuhren die letzten Sachen zur Wohnung, danach zum Hof und trafen uns dann an der Filiale der Autovermietung. Ich gab noch Geld zum tanken. Ich sagte ihr das ich am Tresen gelesen hatte das nur soviel getankt werden soll wie verbraucht wird. Sie war der Meinung das die Autos voll getankt sind und man das Auto auch voll getankt zurückbringen soll. Die nächsten werden sich gefreut haben. Für unsere kleine Tour von 13 Kilometern tankte sie doch glatt 12 Liter. Das kommt davon wenn man nicht selber dabei ist. Sie hatte aber auch nicht wirklich auf die Tankanzeige geachtet und beim betanken auch nicht bemerkt das es gar nicht sein kann das sie soviel verbraucht haben soll. Nun gut, rückgängig kann man es nicht machen. Da wir den Wagen über sieben Stunden brauchten (ich rechnete mit 3-4 Stunden höchstens) bekam ich von meinen 100 Euro Sicherheitsleistung noch 15 Euro zurück. Das war knapp das Benzingeld. Wir gingen dann noch in die Pizzeria und aßen und tranken etwas. Beim sitzen überkam mich dann die Müdigkeit. Ich fuhr dann meine Umzugshelfer nach Hause. Fuhr dann kurz in meine Wohnung und beschloss noch die letzten Sachen in der alten Wohnung abzubauen. Es war dann doch noch mehr wie gedacht. Ich füllte Müllsack um Müllsack. Ich wollte die ganzen alten Regalbretter nicht mehr in die neue Wohnung bringen. Ich schleppte Teile ins Auto und als das voll war beschloß ich den Rest am nächsten Tag zu machen. Es war mittlerweile schon 22 Uhr. Auf dem Weg nach Hause fiel mir ein das mein Terminkalender im Rucksack in der alten Wohnung ist. Ich wusste das ich am nächsten Tag einen Termin habe, nur nicht mehr genau wann. Zu Hause nutzte ich es aus das ich noch den Schrankenschlüssel habe. Ich lud das Auto aus und suchte mir danach einen Parkplatz. Gar nicht so einfach am späten Abend. Ich seifte noch das Bett ab und den Bettkasten aus. Füllte gleich den Bettkasten und stellte das Bett richtig auf. Ich freute mich dann riesig über die Dusche, die mehr als nötig war. Danach bezog ich mein Bett neu und stellte mir noch den Wecker, wegen dem Termin. Es war mittlerweile halb eins. Ich trank noch einen großen Schluck und rechnete mal zusammen was ich heute so getrunken habe. Ich kam auf gute SIEBEN Liter. Es war aber auch sehr heiß heute, mit unseren 32 Grad.
Ich schlief gut wie schon lange nicht mehr. Ich beziehe es aber auch auf die Erschöpfung die sich breit macht. Ich weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll. Ich weiß das mir noch was für die Fenster fehlt. Die Sonne knallt erbarmungslos in die Zimmer. Ich schaffte nicht wirklich etwas an dem Morgen. Ich fuhr zur alten Wohnung und schaute gleich in den Kalender. Um 10 Uhr habe ich den Termin. Ein Blick auf mein Handy sagte mir das ich dazu noch genau vier Minuten Zeit habe. Fahrrad geschnappt und los. Ich brauche für die Strecke gut drei-vier Minuten, ohne Ampel und die Zeit um das Rad an- und abzuschließen. Vor der Anmeldung warteten noch einige und bis ich dann dran war, war es auch schon 10 nach 10. Ich entschuldigte mich dafür, obwohl ich in der Reha gelernt hatte man soll sich nicht entschuldigen. Ich erzählte das ich im Umzugstreß steh und bekam ein Kompliment das ich gar nicht gestreßt aussehe. Ich musste noch etwas warten bis ich dann endlich an der Reihe war. Daher ist es hier nicht weiter schlimm wenn man sich verspätet.
Sie ermutigte mich das ich es langsam angehen soll. Stück für Stück werde ich mir vornehmen. Das Problem besteht ja noch darin das ich keine weiteren Möbel habe. Am Mittag fuhr ich nochmal einige Sachen rüber und beschloß, nach dem ich auf Arbeit noch schnell zwei Wünsche für den Dienst der nächsten Woche abgab, nach einem Wohnzimmer Schrank zu schauen. Auch ein neuer Schreibtisch muß her. Der alte wackelt doch ganz schön wenn er nicht wie vorher eingebaut ist. Ein Eckschreibtisch sollte es sein. Ich fand dann auch einen der mir gefiel. Auch eine Schrankwand sagte mir zu. Der Schrank war in fünf Paketen, der Schreibtisch in zwei Paketen verteilt. Nachdem ich die Teile mit Hilfe des Möbelhauses in mein kleines Auto gepackt hatte, hoffte ich das ich es auch bis nach Hause schaffe ohne etwas zu verlieren, denn ich musste mit offener Klappe fahren. Ich band zwar Schnüre und ein Zurrgurt um die Pakete, war aber nicht sicher das es auch hält. Aber es ist alles gut gegangen. Ich war froh über den Schlüssel für die Schranke. Konnte ich doch direkt bis vor die Tür fahren. Bei Ike* fand ich dann noch ein Rollo für die Küche, oder das Schlafzimmer. Ich machte mich dann noch auf den Weg zum Elektromarkt, der die Aktion hatte zwei Teile kaufen und das zweite günstigere für den halben Preis. Ich wollte sowieso einen neuen Monitor. Meiner war noch ein alter Röhrenbildschirm, gute 10 Jahre alt. Doch jetzt ist die Zeit gekommen ihn endlich zu entsorgen. Wie so viele andere Sachen von denen ich mich trenne. Zu Hause angekommen fiel mir ein das ich auf Arbeit versprochen hatte am Abend nochmal zu kommen um die Bestellung zu machen. Gut ich brauche sowieso noch was aus dem Baumarkt. Die alte Duschstange kann ich nicht verwenden und die Decke hier ist eine Hohldecke. Das stellte ich fest als ich die Gardinenstange anbringen wollte. Auf zum Baumarkt und da entdeckte ich noch ein Bambusrollo, perfekt für die Küche.
Und auf Arbeit war sie froh das ich doch noch kam, sie rechnete gar nicht mehr mit mir. Zu Hause brachte ich noch schnell das Rollo in der Küche an, da dieses keinen allzu großen Krach macht.
Am nächsten Tag wollte ich die Gardinenleiste anbringen, doch die Dübel die extra für Hohlräume sind, verschwanden im nichts. Schnell die Löcher zugemacht um dann neue Löcher etwas versetzt zu bohren. Im Bad wollte ich die Duschstange anbringen, als mir der Bohrer abbricht. Na super gelaufen. Also vor der Arbeit noch zum Baumarkt. Dieser hat aber keine die ich für meine Bohrmaschine brauche. Zum anderen schaffe ich es nicht mehr, bringt mir aber sowieso nichts, denn am Abend möchte ich nicht mehr bohren und am Feiertag auch nicht. Schnell noch zu Rea* um einen Wäscheständer zu kaufen. Auf Arbeit Streß ohne Ende. Gut das heute ein neuer Kollege kam. Somit wusste ich wen ich rufen kann wenn der Automat voll ist.
Am Abend fing ich dann an den Schreibtisch aufzubauen. Dies vollendete ich dann am nächsten Tag. Ich baute den PC mit allem drum und dran auf, schrieb an die Verwaltung das es nicht richtig ist mich zwei Wochen später darauf hinzuweisen das die Unterschrift fehlt und die Wohnung geräumt ist und sie die gerne haben können, mich hält dort nichts mehr. Dann rief S. an, wo ich denn bleibe. Wir hatten uns verabredet und sie hatte mich zum Essen eingeladen. Man vergisst die Zeit wenn man so beschäftigt ist. Ich machte mich auf den Weg. Da mein Fahrrad noch an der alten Adresse ist, nahm ich das Auto. Wir fuhren dann später noch auf das Havelfest, was aber wie immer nur von Ess- und Trinkbuden bestückt ist. Am Abend trank ich noch mit S. eine Berliner Weiße und fuhr danach zur alten Wohnung und holte mein Rad. Ich konnte S. nicht dazu überreden mir bei der Wohnzimmerwand zu helfen.
Am nächsten Tag kaufte ich mir einen neuen Bohrer und brachte die Duschstange und die Gardinenleiste an. Für das erste reicht es, denn die Decke ist hier höher wie in der alten Wohnung und somit brauche ich bei nächster Gelegenheit dann neue Gardinen.
Vor der Arbeit noch kurz aus der alten Wohnung etwas holen und das Telefon aufladen. Ich muß nochmal Telefonieren. Am Nachmittag vor dem Feierabend rief S. an. Ich rief dann zurück. Auf dem Spielplatz ist das Sommerfest und ich soll vorbeikommen. Kurz nach Hause umziehen und dann los. Ich versuche S. dazu zu bekommen das sie mir bei meiner Wohnwand hilft. Aber nichts zu machen. Am Abend fange ich noch den Schlafzimmerschrank an. Bis auf die Rückwand die ich nicht mehr festnageln möchte, steht er. Am nächsten Morgen mache ich mit der Kommode weiter. Und auch hier wollte ich erst nicht die Rückwand festnageln. Doch von irgendwo war ein Hämmern zu hören. Ich beschloß die Rückwände doch zu machen. Die Kommode legte ich auf das Bett, das dämpfte auch noch mal. Der Schrank war auch schnell fertig. Alles schnell ausgewischt, man glaubt gar nicht wie viel Dreck da dran ist. Das Wasser war recht Dunkel. Am Nachmittag fuhr ich zur alten Wohnung. Die wirklich allerletzten Sachen, auch aus dem Keller und dem Fahrradraum ins Auto gebracht. Danach endlich den Teppich zusammengepackt und den Bodenbelag der sich festgesetzt hat mühsam mit dem Spachtel entfernt. In unzähligen Gängen alle restlichen Sachen zum Müll gebracht. Ich schaffte es die fast leere Mülltonne mit meinem Krempel zu füllen. Da am Montag sowieso die Tonnen geleert werden, lohnte es sich diese zu füllen.
Jetzt rächte sich das ich nichts zum trinken mitgenommen hatte. Ich hatte Durst und hing mich nach dem Händewaschen an den Wasserhahn und trank um mein Leben.
Zu Hause freute ich mich auf die Dusche.
Ich muß mich ja auch noch ummelden. Auf dem Schreiben der Verwaltung steht innerhalb einer Woche. Am Dienstag ist es mir zu knapp, da das Bürgeramt erst um 11 Uhr anfängt, ich aber um 12:30 Uhr auf Arbeit sein muß. Am Mittwoch kündigt sich der Techniker an für meinen Telefonanschluß. Blieb nur der Montag. Um 8 Uhr fängt das Bürgeramt an, ich war kurz nach 8:30 da. Als ich das letzte mal da war, gab es den Automaten der die Nummern ausgibt im Warteraum. Nun gibt es die Nummern bei der Anmeldung und Information. Ich hatte die Nummer 65, keine Ahnung was gerade dran ist. Wenn ich schon mal da bin, werde ich mir gleich den neuen Ausweis beantragen. Meiner läuft sowieso nächstes Jahr aus. Dann brauch ich nächstes Jahr nicht nochmal hin. Ich ging zum Foto Laden um mir noch die Passfotos machen zu lassen. Der macht aber erst um 10 Uhr auf, jetzt ist es gerade mal 9 Uhr. Also zurück zum Rathaus. Gerade werden die Nummern 24 und 25 aufgerufen. Dann habe ich ja noch Zeit. EIne Zeitung holen und mich vor den Laden setzen und lesen und warten. Um kurz vor 10 kamen immer mehr Personen und warteten vor dem Laden. Obwohl ich es selber nicht leiden kann, stellte ich mich vor den Laden und wartete das endlich aufgemacht wird. Sie räumten die Tische vor dem Laden auf und alle standen wir und warteten das wir endlich reinkönnen. Ich kann so etwas gar nicht leiden, doch heute musste ich eine Ausnahme machen, denn ich brauchte die Bilder und wusste nicht wie schnell die im Amt sind. Ich war auch gleich der erste. Schnell die Fotos gemacht, bezahlt und auf zum Amt. Da war die Nummer 45 gerade aufgerufen worden. Also in einer Stunde gute 20 Abfertigungen. Ich wartete noch etwa eine dreiviertel Stunde und dann kam ich ran.
Das Kartengerät wollte erst nicht mein Geld, erst nach einem Neustart ging es. Ich hatte Verständnis dafür, kenne ich es doch von Arbeit. Nach Hause und angefangen den alten Wohnzimmerschrank im Flur aufzubauen. Der Flurboden ist sehr uneben, ich setzte Verbindungsschrauben, in der Hoffnung das er mehr Halt hat. Doch es war noch recht wacklig und ich traute dem ganzen nicht. Ich suchte die Winkel und bohrte den Schrank an die Wand.
Der Hauswart der alten Wohnung kommt mir auch quer. Ich sprach auf den Anrufbeantworter das ich den Zählerstand haben möchte. Bei uns sind die Zähler außerhalb der Wohnung in einem extra Raum. Am nächsten Tag rief ich nochmal an und hatte den Hauswart direkt dran. Ich bat darum bis zum nächsten Tag die Daten zu haben. Er meinte wenn Zeit wäre würde er es dann mal machen. Sie haben auch noch andere Sachen zu machen als mir den Zählerstand zu geben. Erst als ich damit drohte ihm die Rechnung zu schicken wenn mein Stromanbieter mich schätzt und die Schätzung falsch sein sollte, wollte er nochmal meine Daten haben.
Am Freitag raffte ich mich dann auf und öffnete weitere Pakete der Wohnwand. Eines hatte ich schon geöffnet da ich etwas brauchte was ich zur Tonne bringen kann. Ich hatte eine Bananenkiste mit Papiermüll weggebracht und vermisste am nächsten Tag einen Putzlappen. Ich vermutete das er in der Kiste war und suchte in der Tonne, die ein Glück recht voll war. Ich fand den Lappen später in der Küche.
In einem Paket war dann die Aufbauanleitung und Massen an Schrauben und sonstigen Kleinkram. Ein Glück das auf der Anleitung genau stand wo welches Teil in welchem Paket zu finden ist. Also schnell noch nummeriert und dann ging es los. Es klappte besser wie ich dachte. Am nächsten Tag war ich schon fast fertig. Da ich aber alles in Ruhe und mit Pausen machte, war es erst am Sonntag fertig. Einräumen mache ich erst wenn alles verkabelt ist. Die Einbauleuchte funktioniert auch nicht. Da werde ich wohl nochmal zum Möbelhaus gehen. Auch wenn ich weiß das ich diese Lampe kaum benutzen werde, möchte ich eine funtionierende Lampe für mein Geld haben.
Interessant finde ich meinen immer wieder gleichen Fehler beim Aufbauen der Schubläden. Die Leisten sind prinzipiell falsch angebracht. Beim Schreibtisch fing es an. Oh da ist eine Leiste falsch herum, also schnell umgeschraubt. Beim Einsetzen der Schubläden fällt mir auf das alle falsch eingebaut wurden. Das gleiche hatte ich beim Kleiderschrank. Und wie soll es anders sein war es bei der Wohnwand bei zwei von vier Schubläden das gleiche. Warum es bei den anderen beiden richtig war, weiß ich gar nicht.