Mittwoch, 18. April 2012

Grips Theater

Das Grips Theater in Berlin, welches ich schon seit Kindheitstagen kenne braucht Hilfe. Weltweit berühmt wurde es mit dem Stück Linie 1.
Folgenden Text bekam ich per Newsletter und stammt vom Grips Theater selber:
Liebe Newsletter-Abonnenten,

vergangene Woche sind wir an die Öffentlichkeit gegangen mit der Meldung „GRIPS droht Pleite! – Berlins weltberühmtes Theater kann sich Aufführungen für Kinder und Jugendliche nicht mehr leisten!“ - viele erschreckte Zuschauer, Fans und Freunde haben uns angerufen und entsetzt gefragt, ob wir denn nächste Woche überhaupt noch unsere Vorstellungen spielen können! Die Situation ist ernst, aber noch nicht so prekär, dass wir den Spielbetrieb nicht aufrecht erhalten können. Vielmehr stellt sich momentan die Frage, ob wir es uns in Zukunft noch leisten können, für Kinder und Jugendliche zu spielen!

Was steckt hinter dieser Meldung?
Das GRIPS Theater ist so knapp finanziert, dass jede Erhöhung der laufenden Kosten das Haus finanziell in die Knie zwingt – in dieser Situation sind wir jetzt, allein die Mietkosten sind um 50.000 Euro in den letzten Jahren gestiegen. Selbstverständlich versuchen wir immer die steigenden Kosten selbst auszugleichen, doch jetzt reicht die Kraft nicht mehr, sämtliche Sparpotenziale sind längst ausgeschöpft, die Mitarbeiter arbeiten am Limit und höhere Einnahmen sind mit Kinder- und Jugendtheater nicht mehr zu erzielen! Eine Situation, die absurd ist in Anbetracht der hohen Auslastung von durchschnittlich 90 %!

Was wir brauchen? 150.000 Euro mehr im Jahr.
Dafür gibt es zwei Lösungen:

1. Wir versuchen weiterhin, das jährliche Defizit aus eigener Kraft zu stemmen. Konkret hätte das zur Folge: Wir streichen zwei Drittel der Schulvorstellungen für Kinder und Jugendliche und ersetzen sie mit den lukrativeren Abendvorstellungen für Erwachsene wie LINIE 1 / LINIE 2 – DER ALPTRAUM / SCHÖNER WOHNEN* und FRAU MÜLLER MUSS WEG. Eine mehr als absurde Situation für das berühmteste Kinder- und Jugendtheaters der Welt, mit dem sich Berlin und seine Politiker gerne schmückt!
ODER
2. Der Hauptausschuss des Parlaments bewilligt in seiner Sitzung am 4. Mai eine Erhöhung der jährlichen Subvention für das GRIPS – dann können wir uns weiterhin Kinder- und Jugendtheater leisten!

Der „Landesverband schulischer Fördervereine Berlin-Brandenburg“ sowie die Elterninfoseite „berlinfamilie.de“ haben die Online-Petition „Berlin braucht GRIPS!“ eingerichtet – innerhalb weniger Tage haben sich schon über 2.500 Menschen eingetragen, darunter viele Prominente.

Ich selber habe auch sofort unterschrieben und bitte meine wenigen Leser ebenfalls mit zu machen und die Petition weiter zu verteilen.
Es kann nicht sein das gerade die Kinder/Jugendlichen darunter leiden sollen.

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